Je nachdem an welchem Tag oder Uhrzeit du eine bestimmte Location besuchst, hast du komplett verschiedene Verhältnisse. Bestimmte Locations sind im Sonnenaufgang wunderschön und haben am Abend kein Licht.
Du wirst schnell feststellen, dass es wichtig ist, hier ein Gespür zu entwickeln und auch in Tools wie Google Earth nachzuforschen, wie sich das auf deine Planung auswirken kann. Außerdem brauchst du für diese Art der Fotografie Geduld und Zeit.
Es kann sehr lohnend sein, wenn du bereit bist, die Stunden zu unbequemen Zeiten zu investieren. Am besten ist es, früh aufzustehen, denn um 9 Uhr morgens ist es an manchen Orten und je nach Jahreszeit, vor allem im Sommer, schon zu hell durch die zu hoch stehende Sonne.
An sonnigen Tagen ist die Mittagszeit auch keine gute Zeit, weil die Sonne zu stark ist und das Licht sehr monoton wird. Meine persönliche Lieblingszeit ist zum Sonnenaufgang, Sonnenuntergang und jeweils davor und danach. In diesen Momenten erlebt man die schönsten Veränderungen im Licht, von bläulich in der blauen Stunde zu orange, rot und andersherum.
Wenn die ersten Sonnenstrahlen auf dein Gesicht und die Felsen am Gipfel treffen, hat sich die Anstrengung immer gelohnt. Wähle den Ort, der am besten für eine bestimmte Tageszeit geeignet ist, wenn du gezielt ein Bild aufnehmen möchtest. Ich bin allerdings auch gerne spontan und mache je nach Wetterlage das am besten geeignete, vor allem bei Hochnebel muss man sehr flexibel sein.
Die meisten Menschen sind nur wenige Minuten vor Ort an einem Berggipfel und machen sich im Anschluss wieder auf den Weg. Das passiert meist zu einer Zeit, die mitten unter Tags ist und kein schönes Licht an diesem Platz bietet. Meist sind die Leute zur Brotzeit auf einer Alpe, die natürlich nicht zu Zeiten geöffnet hat, bei denen die Lichtstimmung besonders schön wird.
Bei mir ist es so, dass ich oft im Dunklen unterwegs bin, um das wirklich schöne Licht zu erleben.
Du solltest immer warme Kleidung und ein Wechsel T-Shirt mitnehmen. Wenn du den Sonnenuntergang erlebst, wird es auch im Sommer sehr schnell daraufhin kalt, auf Berggipfeln ist es zudem auch oft windig.
Die Schönheit der Berge ist oft verbunden mit widrigen Bedingungen, die es ungemütlich machen. In den Highlands von Island habe ich im hohen Norden viele besondere Momente erlebt, von Schneefällen bis zu einer wahren Explosion des Himmels mit unglaublich schönen Nordlichtern über dem Meer.
In der Gegend vom Nationalpark in den Highlands gab es unglaubliche Momente und Muster, bei denen ich manche Farbe noch nicht zuvor in echt so erleben durfte. In den Bergen sind es oft die Tage, an denen man nicht allzu viel erwartet, die Raum für die besondersten Momente bieten. Unglaubliche Stimmungen konnte ich hier schon erleben.
In den Dolomiten hatte ich auch einige wunderschöne Erlebnisse, dazu gibt es eventuell irgendwann einen eigenen Artikel. Es ist einfach schön in aller Welt aufzunehmen, besonders verbunden bin ich aber immer mit meiner Heimat. Es muss nicht immer eine Reise in einen Nationalpark in den USA sein, unser schönes Allgäu hat hier genauso viel zu bieten wie die USA.